Dienstag, 7. August 2012

Bericht von Birgit Weber
Über die Schwalben
...haben wir ein erstes Treffen am 28.04.12 gehabt; dabei haben wir uns über die Schwalben informiert, welche Arten es gibt, wie sie ihre Nester bauen und nutzen, welche Nahrung die Schwalben brauchen und wie sie ihre Jungen aufziehen. Tina hat einen Wettbewerb ausgerufen: Wer sieht die erste Schwalbe und wo hat sie ihr Nest? Wer am schnellsten ist, dem winkt eine kleine Überraschung. Na, und was soll man sagen? Noch am gleichen Abend hat Lea Meissner (12) das erste Nest in ihrer Nachbarschaft entdeckt! Und was war die Überraschung? Na, eine NAJU-Kappe, eine Becherlupe und einen kleinen Gutschein für Eis. Hat sich gelohnt, denn Ende April hatten wir immerhin um die 20 ° C; es war trocken und warm. Lea wohnt in Steinbach in der Nähe des Friedhofs, nicht sehr weit vom Feuerwehrhaus, an dem ebenfalls mehrere Nester anzutreffen sind. Das ist in diesem Jahr besonders spannend, weil das Feuerwehrgerätehaus momentan renoviert wird. Es musste gesäubert werden, bei dieser Aktion sind ein paar Nester kaputtgegangen; nach dem Streichen, als im oberen Bereich wieder Ruhe einkehrte, haben die Schwalben aber sofort mit dem Neubau begonnen, gerade so, als ob nichts gewesen wäre! Die Handwerker scheinen nur eine Abwechslung für sie zu sein, stören lassen sich die Schwalben von ihnen nicht. So haben sie mittlerweile ihre zweite Brut großgezogen. Zwei Wochen später, am 12.05.12, treffen wir uns erneut, um über die Schwalben mehr zu erfahren. Nach einer kleinen Wiederholung der vorherigen Stunde machen wir uns auf den Weg, um im Ort einige Schwalbennester zu besichtigen. Wir wissen jetzt: im Dorf brüten die Mehlschwalben, auf dem Bauernhof findet man die Rauchschwalbe. Bei dieser Art werden wir sofort fündig beim Bauern Heini Bill, der in Richtg. Oberweyer einen Aussiedlerhof betreibt. Heini hatte im vorigen Jahr 40 (!!!) Schwalbennester, das ist großartig. Diese Zahl wird in diesem Jahr aber nicht ganz erreicht. Schon auf dem Hof sehen wir die Schwalben fliegen, und im Stall können wir gut beobachten, wie schnell die Schwalbeneltern hin- und herfliegen, um ihre Jungen zu füttern. Sie scheinen riesigen Hunger zu haben, denn ohne Pause werden die Nester angeflogen. Die Rauchschwalbe ist ein schöner Vögel; nicht nur schwarz/weiß, sondern etwas rötlich auf dem Bauch und mit langen, gegabelten Schwanzfedern kann sie pfeilschnell fliegen. Jezt dürfen wir uns alle noch ein gerade geborenes Kälbchen ansehen und die anderen Ställe besichtigen. Das war ein tolles Erlebnis! Den Abschluss bilden ein paar Spiele auf der gegenüberliegenden Wiese. Bei der Gelegenheit besuchen wir auch mal die Niströhren der Waldkäuze, die in alten Obstbäumen aufgehängt sind. Es ist ein Fiepen zu vernehmen, also gibt es auch dort Jungtiere. Ein Erlebnis war sicherlich auch unsere Aktion "Einen Tag in der Natur verbringen", die am 18.05.12 nahe der Krombachtalsperre im Westerwald stattfand. Wir besuchten dort die Teilnehmer des Steinbacher Jugendfeuerwehrzeltlagers auf dem Pfadfindergelände in Westernohe. Einige von ihnen sind gleichzeitig Mitglieder des Naju. Morgens um 10 .00 h treffen sich 8 Kinder mit den Betreuern Tina und Birgit an der Schule, um nach Westernohe zu fahren. Dort angekommen, kommt prompt die Sonne hervor, es erwärmt sich auf 12-15 °C (zuvor hat es dort ca. 1 h lang geregnet). Bei Spiel und Spass auf der Wiese und im Wald vergeht die Zeit wie im Flug. Als Selbstversorger haben wir zu Mittag "Chili con carne" mitgebracht, es muss gespült werden. Stöcke füpr Stockbrot, zum Bau von Pfeil und Bogen sowie für Bastelarbeiten werden gesucht, Gabriel und Simon bauen eine Trage, womit das Feuerholz geholt wird. Nach einem gemeinsamen "Tischkicker"-Match (mit lebenden Personen) gibt es Kaffee und Kuchen. Wer will, baut sich einen Bogen, schnitzt sich einen Stock oder bastelt einen Natur-Webrahmen. Leider beginnt es nach 17.00 h zu regenen, dass sich die Gruppe um 18.00 h auf den Heimweg macht. Gerne hätten wir noch am Lagerfeuer verweilt... SCHÖN WAR'S!

Liebe Grüße vom Naju-Team
Lothar, Tina und Birgit