Sonntag, 19. Oktober 2014

Apfelfest 2014




Zum dritten Mal veranstalteten der NABU-Hadamar zusammen mit der Jugendfeuerwehr Steinbach das schon bekannte schöne Apfelfest auf der Obstwiese am Kissel am Steinbacher Ortsrand.




Neben frisch geernteten Äpfeln standen viele mitgebrachte Früchte zum Zerkleinern und anschließendem Pressen bereit.



Etwas Besonderes ist es, dass jeder, der mitmachen möchte, eigenhändig die Früchtemühle befüllen kann.




Da die Äpfel in diesem Jahr besonders saftig sind, konnte die beachtliche Menge von 200 l Saft ausgegeben werden. Der frische Most schmeckte allen Besuchern hervorragend.



Zum leiblichen Wohl trugen auch die vielen selbstgebackenen Kuchen und andere Backwaren mit und ohne Äpfel sowie die gegrillten Bratwürstchen bei.




Die Besucher konnten von der Lese bis zur Kelter verfolgen, was aus einem Apfel werden kann. Anschaulich erfuhren besonders die Kinder, wie wichtig die Erhaltung von Streuobstwiesen ist, auf denen das gesunde Obst heranreift. Viele Tiere und Pflanzen sind auf den Obstwiesen heimisch und tragen so zur Erhaltung ihrer Arten bei. Bis zu 3000 verschiedene Tier-, Insekten-  und Pflanzenarten gibt es auf bzw. an nur einem einzigen Baum. Die Kinder konnten sich auch  in einer Malecke beschäftigen oder einfach die weiträumige Wiese näher erkunden.



Gelegenheit zu Fahrten mit dem Traktor oder der Schubkarre bieten sich schließlich nicht alle Tage...

Zum ersten Mal war auch ein heimischer Imker vertreten. Peter Stecker erklärte mithilfe von Waben das Leben der Honigbiene in ihrem Stock.


Bei Honigbienen handelt es sich um Nutztiere, die bei ihrer wichtigen Bestäubungsarbeit sozusagen “nebenbei“ Honig erzeugen, den der Imker „ernten“ kann. Bienen sind ein faszinierendes Volk, bei dem genaue Arbeitsteilung herrscht.



Es gibt die Baubienen, die mit dem Wachs aus speziellen Drüsen die Waben errichten, die Sammelbienen, die für die Fütterung der Larven zuständig sind sowie Drohnen und eine Königin, die für den Nachwuchs sorgen. Die Königin legt im Sommer pro Tag bis zu 2000 Eier!  Die Besucher erfuhren, dass neben dem leckeren Honig verschiedener Sorten noch viele andere Produkte wie  Bienenwachs und Propolis erzeugt werden. Propolis entsteht nur in kleinen Mengen und ist wegen seiner antibakteriellen Wirkung gefragt. Aus dem Honig lässt sich zudem ein leckerer Honigwein herstellen. 
Ziehen sich die Honigbienen zum Winterschlaf in ihr Bienenhaus zurück, fliegen noch ein paar Arten von Wildbienen und anderen Bestäuber-Insekten, die allerdings keinen Honig produzieren. Ihnen kann man in jedem Garten oder auf dem Balkon ein Insektenhaus zum Unterschlupf aufstellen. 
Für die Kinder stand Hans-Josef Wagner bereit, unter seiner fachkundigen Anleitung wurden Insektenhotels oder Nistkästen gebaut.



Krönender Abschluss des diesjährigen Apfelfestes war der Erntedank-Gottesdienst, der direkt vor Ort gefeiert wurde. Kaplan Löw nahm mit der Schöpfungsgeschichte Bezug auf das Erntefest und rief zur Wahrung der Natur auf. 
Ein eigens hergestellter Apfel-Messwein, der nach dem Initiator des Apfelfestes, Lothar Leber, „Leber-Wein“ genannt wurde, stand dazu bereit.



An dieser Stelle darf der Dank an die vielen Helfer und Spender nicht fehlen, ohne die alles nicht so reibungslos funktioniert hätte. So konnten die rund hundertfünfzig Besucher, die über den Tag verteilt zur Obstwiese kamen, ein schönes Fest feiern und das sonnige, milde Herbstwetter genießen.

„Bis zum nächsten Jahr“, hieß es zum Abschied. Na, da freuen wir uns doch schon darauf!


Loblied auf den Apfel

(aus: Das Apfeljahr, H u. A Fischer-Nagel)


Eines musst du dir gut merken, wenn du schwach bist, Äpfel stärken. 
Äpfel sind die beste Speise, für zuhause, für die Reise,
für die Alten, für die Kinder, für den Sommer, für den Winter, 
für den Morgen, für den Abend, Apfelessen ist stets labend. 
Äpfel glätten deine Stirn, bringen Phosphor ins Gehirn, 
Äpfel geben Kraft und Mut, und erneuern dir das Blut. 
Darum, mein Freund, so lass dir raten, esse frisch gekocht, gebraten, 
täglich ihrer fünf bis zehn, wirst nicht dick, doch jung und schön. 
Und kriegst Nerven wir ein Strick, Mensch, im Apfel liegt dein Glück!
















Mittwoch, 18. Juni 2014

Bienen Info-Wochen


Anfang Juni fanden im dm-Markt in Niederhadamar    "Bienenwochen"     statt.
Die Jugendgruppe des Naturschutzbundes NABU unterstützte das Vorhaben mittels eines Informations-Standes über Insektenhotels. 
Der interessierte Besucher erfuhr hier unter anderem, 
  • was ein Insektenhotel ist, 
  • warum es sinnvoll ist, unseren Insekten "Behausungen" zur Verfügung zu stellen,
  • welche Insektenarten dort hineinziehen und
  • wo der beste Standort ist.

Am Freitag, 6. Juni, wurden am Info-Stand mit Schulkindern Insektenhotels gebaut und ehrenamtliche NAJU-Mitarbeiter standen zur Beratung bereit. Eine Klasse Schulkinder bewirtete die Besucher mit frischen, selbstgebackenen Waffeln.

NABU-Verantwortlicher Hans-Josef Wagner aus Fussingen hatte zusammen mit Jugendleiterin Christina Gilsdorf und Birgit Weber vom NAJU Steinbach  alle Hände voll zu tun, bei der Auswahl geeigneter Stängel zur Seite zu stehen. Die Stiele z.B. von Holunder, Bambus, Brombeere oder dem schmalblättrigen Weidenröschen, um nur einige zu nennen,  müssen im Herbst gesammelt, getrocknet und auf Länge gesägt werden. Eine Arbeit für den Winter, so Hans-Josef Wagner, der alle ausgestellten Insektenhotels eigenhändig baut. Die Röhrchen werden dann zum Teil ausgebohrt, damit sie dann ihren Platz in einem der Insektenhotels finden, die Hans-Josef Wagner auch auf Bestellung anfertigt. Mehrere Exemplare stehen zur Auswahl bereit.


Kontakt: Tel.: 06479/695.

Die Kinder aus umliegenden Schulen und Kindergärten, die zur Bienenwoche auf Einladung des dm-Marktes nach Niederhadamar gekommen waren, waren doch überrascht, wie viele solcher Stängel in auch nur ein kleines Rohr-Insektenhotel (Durchmesser 3-10 cm) passen. 
Die Kinder lernten  unter anderem das Leben der heimischen Wildbienen näher kennen. Das Interesse war riesig und am Ende hatte das mitgebrachte Material von Herrn Wagner für 48 Insektenhotels gereicht, die nun hoffentlich in vielen Gärten unzähligen Nützlingen neue Wohnungen bieten werden.

Der Info-Stand wird nochmals am 06.07.201 in Steinbach gezeigt, und zwar nachmittags anlässlich des Jubiläum-Pfarrfestes. 
Für Kinder besteht die Möglichkeit, Insektenhotels zu bauen, solange Vorrat reicht!

Beste Grüße aus Steinbach
Birgit Weber


Sonntag, 16. März 2014

Hallo liebe Naturschützer,
es ist wieder soweit!

Der Frühling ist da und alle werden munter, die Fauna und Flora. Es konnten bereits etliche Schwärme Kraniche beobachtet werden, die aus dem Winterquartier zurückgeflogen sind.
Auch die Menschen werden betriebsam, allerorten wird alles für das Leben draußen hergerichtet.Daher wollen wir uns wieder treffen.
Wir beteiligen uns am  alljährlichen  "Umwelttag"   und starten zusammen mit der Jugendfeuerwehr eine   Müll-Sammel-Aktion   in der Steinbacher Gemarkung.

Anders als zunächst bekanntgegeben, findet diese Aktion am Samstag, dem 29. März statt.

Eine saubere Landschaft liegt uns Naturschützern natürlich besonders am Herzen, also ist diese Aktion für uns eine tolle Sache.
Die Jüngeren unter uns sammeln nicht direkt an den Hauptverkehrsstraßen, sondern an Feldwegen und Grillplätzen; also können alle bedenkenlos mitmachen. Es haben sich auch weitere Erwachsene Teilnehmer gemeldet. Bitte teilt diesen Termin auch anderen mit, jeder, unabhängig vom Verein, kann mitmachen und ist willkommen!
Wir treffen uns um 9:00 h am Feuerwehrgerätehaus Steinbach,

um dann mit den Autos zu den entsprechenden Plätzen zu fahren.
Bitte bringt für diesen Einsatz (Arbeits-)Handschuhe mit und sorgt für festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung. Der Müll wird anschließend nach Hadamar auf den Bauhof gebracht, dort ist auch der Fototermin für die örtliche Presse.
Eine Brotzeit ist nicht nötig, denn für alle Beteiligten gibt es ein Mittagessen am REWE-Markt in Hadamar, der auch der Sponsor ist.
Wir werden dorthin mit dem Feuerwehrauto fahren. Nach dem Mittagessen ist unsere Aktion dann beendet.

Wir freuen uns auf Euch !
Für das NAJU-Team
Tina und Birgit